Fünf Mühlen in Ermatingen


"Die Ernährung der Bevölkerung - die Kartoffel war noch nicht allgemein bekannt - war ganz auf Kornerzeugnisse wie Brot, Korn und Habermus, sowie Rüben und Dörrobst ausgerichtet."

 

Fünf (oder sogar sechs) ehemalige Mühlen zeugen von der Bedeutung der Getreideverarbeitung. Sie wurden jahrhundertelang mit Wasser betrieben. Einige davon dienten zeitweise auch als Sägereien.

Natürlich beginnen wir bei der obersten dieser Mühlen:

Die Schlifmüli beim Weiherhüsli


der Kanal parallel zur Fruthwilerstrasse von der Schlifmüli hinunter zur Hardmühle
der Kanal parallel zur Fruthwilerstrasse von der Schlifmüli hinunter zur Hardmühle

Die Hardmühle



Mühle und Trotte des Schlosses Hard 1757 - Herrlibergers Topographie
Mühle und Trotte des Schlosses Hard 1757 - Herrlibergers Topographie

die Mühlen im Hard 1743
die Mühlen im Hard 1743

Auch der erste Ermatinger Generator stand hier:


Der Mühleweiher



an der Mühlegasse standen die obere, die mittlere und die untere Mühle
an der Mühlegasse standen die obere, die mittlere und die untere Mühle

Die obere Mühle bey der Brugg

die obere Mühle von Süden neben dem ehemaligen Rathaus
die obere Mühle von Süden neben dem ehemaligen Rathaus

die obere Mühle war zwischen dem Rathaus und dem Adler etwas "eingeklemmt" - das Bild hängt im Restaurant Hecht
die obere Mühle war zwischen dem Rathaus und dem Adler etwas "eingeklemmt" - das Bild hängt im Restaurant Hecht

Die mittlere Mühle, die spätere "Mühle Koch"


1819 ist die mittlere Mühle mit "Sagenmüli" angeschrieben. Sie hatte zeitweise also auch noch als Sägerei gedient.
1819 ist die mittlere Mühle mit "Sagenmüli" angeschrieben. Sie hatte zeitweise also auch noch als Sägerei gedient.

 

An dieser Stelle dürfen wir noch einen Blick ins Fotoalbum der Familie Marlene und Walter Koch werfen:

Der Siloturm



Die untere Mühle



hier transportiert Emil Ammann (der "Cholemiggel, der auf dem Kessel sitzt) den neuen Holzmaische-Kessel vom Bahnhof in die Papiermühle
hier transportiert Emil Ammann (der "Cholemiggel, der auf dem Kessel sitzt) den neuen Holzmaische-Kessel vom Bahnhof in die Papiermühle

In dieser Papiermühle ist aber nicht nur Holz verarbeitet, sondern fast der ganze Nachlass des napoleonischen Familienarchivs gemahlen worden... nur die allerwichtigsten Dokumente kamen nach Fontainebleau.


diese Geländer der ehemaligen Brücke sind noch die letzten Zeugen des Mühlebaches
diese Geländer der ehemaligen Brücke sind noch die letzten Zeugen des Mühlebaches